Heidecke in RiedZur traditionellen Auslandsrunde des ADAC MX Masters reiste das Kalli-Racing Team ins Innviertel nach Österreich. Unweit von Ried präsentiert sich die Rennstrecke „Am Güpl“ zur zweiten Runde des ADAC MX Masters hervorragend präpariert und wunderschön in die Landschaft der Region eingebettet. Auf einem ehemaligen Militärgelände gelegen, ist der Rundkurs des HSV Ried wohl die spektakulärste Station der gesamten Serie. Zu den optimalen Streckenbedingungen gesellte sich Kaiserwetter und hochsommerliche Temperaturen mit strahlendem Sonnenschein begleiteten das gesamte Rennwochenende.

 


 


Fahrwerksprobleme bremsen Angus Heidecke ein

Für Angus Heidecke dauerte es bis zum zweiten Wertungslauf am Sonntagnachmittag, ehe das Renn-Wochenende ein halbwegs versöhnliches Ende für den Sandersdorfer nahm. Am Samstag hatte Heidecke überraschender Weise den direkten Einzug in die Wertungsläufe verpasst und musste den Umweg über das Last-Chance-Qualifying Race nehmen. Dort dominierte der 24- Jährige das Geschehen allerdings nach Belieben und fuhr einen souveränen Start- und Zielsieg ein. Nach einigen Veränderungen am Fahrwerk startete er, trotz des recht aussichtslosen Startplatzes vierunddreißig, gut ins Rennen und behauptete sich gleich in den Punkterängen. Gerade als die Hälfte der Renndistanz absolviert war, kam jedoch das vorzeitige Aus. Spektakulär stürzte er an einem Bergabsprung, blieb aber zum Glück unverletzt. Mit beschädigtem Bike musste er jedoch den Weg ins Fahrerlager antreten. Im zweiten Wertungslauf startete Heidecke außerhalb der Punkteränge, kämpfte sich bei der hochsommerlichen Hitze aber Rang um Rang nach vorne und wurde am Ende auf Rang vierzehn abgewinkt. „Das war bei weitem nicht das, was ich mir vorgenommen habe und auch leisten kann. Vom ersten Training an hatte ich unerklärliche Probleme mit der Traktion auf der

glatten Strecke. Alle Änderungen haben keine Verbesserung gebracht und so muss ich mit den paar Punkten im zweiten Lauf am Ende noch zufrieden sein. Zum Glück habe ich mich beim Sturz in Lauf eins nicht ernsthaft verletzt. Das hätte richtig böse ausgehen können.“



 Nico Adler in Ried zur ADAC Serie


Angeschlagener Nico Adler zahlt Lehrgeld

Mit Zweckoptimismus reiste Nico Adler nach Ried. Der Kalli-Youngster hatte sich beim DMRennen in Templin die Schulter lädiert und noch mit den Nachwirkungen zu kämpfen. Zu allem Überfluss sorgte eine Beinverletzung aus dem Vorjahr für zusätzliches Übel und so ging es mit denkbar schlechten Voraussetzungen in das Renn-Wochenende in Österreich. Der 15-Jährige biss auf die Zähne und versuchte sein Möglichstes, aber derart eingeschränkt sollte die direkte Qualifikation außer Reichweite liegen. Im Last-Chance-Qualifying Race kämpfte er nach gutem Start tapfer gegen die internationale Konkurrenz, konnte aber sein wahres Leistungsvermögen nicht abrufen. So stand am Ende Rang fünfzehn zu Buche und Adler zog realistisch Fazit: „Das es hier ganz eng wird, das war schon im Vorfeld klar. Nachdem der behandelnde Arzt nach der Untersuchung die Freigabe erteilt hat, habe ich mit meinem Papa beschlossen hierher zu fahren. Ich habe zwei Wochen nicht auf dem Motorrad gesessen, aber wir wollten uns auf jeden Fall in Ried präsentieren. Für mich war das ein sehr gutes Training unter Wettkampfbedingungen und eine gute Möglichkeit die Strecke kennenzulernen.“