"Diesmal ging es erstmalig zur Supermoto IDM ins tschechische Cheb. Der Veranstalter machte es möglich, dass dort bereits am Freitag ein offenes Training absolviert werden konnte. Diese Möglichkeit wollte ich genauso nutzen wie viele andere Fahrer. So war auch noch Zeit, um einige Sachen zu testen.

Durch meinen Start vor 4 Wochen beim G-Cup, den ich ja gewinnen konnte, kannte ich die Strecke schon gut. Diese wurde auch nur minimal zur Supermoto IDM verändert.


Am Trainingssamstag lies ich es dann in beiden freien Trainings ruhig angehen und war mit den gefahrenen Rundenzeiten schon sehr zufrieden, wusste aber auch das ich im Zeittraining noch etwas drauflegen musste. Das gelang mir dann auch, trotz keiner richtigen fehlerfreien Runde. Was sich natürlich in der Position wiederspiegelte, nur 14ter. Ohne die kleinen Fehler in der schnellsten Runde wäre Platz 8 bis 10 möglich gewesen. Somit mussten nun perfekte Starts zu den Rennen her, da es auf dieser Strecke sehr sehr schwierig ist zu überholen.
 
Am Sonntag dann zum  ersten Wertungslauf gelang mir der Start nicht ganz optimal.
Um die erste 90 Grad Kurve und der anschließenden Geraden habe ich nicht nachgegeben
und den darauffolgenden Eingang zum Offroadteil nutzte ich, um an einigen Fahrern vorbei zu gehen.
Ich lag dann auf Position 10. Diesen Platz konnte ich souverän ins Ziel bringen womit ich total Happy
war und mein persönliches Ziel erreicht hatte.
 
Zum zweiten Lauf wusste ich, dass es sich genau wieder am Start entscheiden würde. Also galt hier die volle Konzentration. Die Ampel ging aus und ich kam sehr gut durch die ersten beiden Kurven in den Offroad. Dort habe ich richtig Druck gemacht und konnte wieder Plätze gut machen und kam ebenfalls als 10ter aus der ersten Runde. Es lief also alles nach Plan. Leider nur bis zur 4.Runde. In einer schnellen Schikane nach dem Offroad ist mir dann das Vorderrad weggerutscht. Ich weiß nicht genau an was es lag, wahrscheinlich war ich etwas zu forsch beim umlegen des Motorrades und der Dreck der sich nach dem Offroad auf der Strecke befand hat sicherlich das übrige dazugetan.
Nun ging es von ganz hinten auf Aufholjagt, ich konnte die Lücke zu den Leuten vor mir gut zufahren
und noch einige Plätze gutmachen und als 14 das Rennen beenden.
 
Es war zwar nicht mein Traumergebnis, der 14te Platz, weil ich wusste es war mehr drin,
aber in Anbetracht meiner Rundenzeiten kann ich schon zufrieden sein.
 
Nun heißt es das Motorrad wieder vorbereiten, denn in 14 Tagen geht es zum Saisonfinale nach Stendal und auch da möchte ich wieder zwei gute Rennergebnisse einfahren."