Angus Heidecke sicherte sich wichtige Punkte in DreetzOpen-DM findet Fortsetzung im brandenburgischen Sand

Wurden die zwei ersten Veranstaltungen zur Deutschen Open-DM auf den Hartbodenrenn-strecken in Schnaitheim und Lugau ausgetragen, so stand bei der dritten DM-Runde tiefer Sand auf dem Programm. Die höchst anspruchsvolle Rennstrecke „Am Eichenweg“ im brandenburgischen Dreetz ist höchst selektiv und fordert Bike und Piloten gleichermaßen. Nach den eher bescheidenen Auftritten bei den beiden ersten Runden, brannte Angus Heidecke  auf Wiedergutmachung. Zu Heidecke gesellte sich an diesem Wochenende Youngster Nico Adler, für den das Rennen in Dreetz ein willkommenes Training unter Rennbedingungen darstellte.


Weiteres Podium für Angus Heidecke im Wonnemonat Mai  

Angus Heidecke, der bei den ersten Veranstaltungen aus unterschiedlichen Gründen deutlich unter seinen Möglichkeiten blieb, reiste nach dem Doppelsieg in Kamp-Lintfort hochmotiviert nach Dreetz. „Es gilt verlorenen Boden gut zu machen und ich hoffe, dass ich auch hier am Ende des Tages auf dem Podium stehe“, so die deutliche Marschrichtung des Sandersdorfers. Im Zeittraining zur Startaufstellung zeigte er sich bereits recht gut in Form und stellte die Kalli-KTM auf den fünften Startplatz. Als das Feld dann zum ersten Wertungslauf auf die Reise ging, leuchtete die Startnummer 156 an der Spitze des Feldes. Fast über die Hälfte der Renndistanz stürmte der 23-Jährige an der Spitze des Feldes, ehe er das Tempo drosseln und die Führung abgeben musste. Mit viel Kampfgeist brachte er aber Rang zwei ins Ziel und freute sich anschließend: „Das waren ganz wichtige Punkte und ich bin froh, dass ich den zweiten Rang noch halten konnte. Meine Rippen (Nachwehen vom Masters-Auftakt in Fürstlich Drehna) machen mächtig Probleme und das wirkt sich hier auf der anspruchsvollen Strecke sehr negativ aus.“ Der zweite Start war wieder optimal und diesmal nahm Heidecke die Punktejagd auf Rang zwei ins Visier. Doch diesmal lief es nicht ganz rund. Ein kleiner Ausrutscher und er fand sich am Ende der Top-Ten wieder. Durch tollen Einsatz kämpfte er sich bis auf den fünften Rang nach vorne und wurde für den Kampfgeist mit dem dritten Platz in der Tageswertung belohnt. „Das zweite Podium innerhalb von vier Tagen. Der Mai lässt sich wirklich gut an und ich sehr zufrieden mit dem Resultat. Jetzt habe ich auch in der Meisterschaft endlich den Sprung in die Top-Ten geschafft. Mal sehen, was da noch so möglich ist. Mein erster Gang morgen führt mich aber zu meinem Doc, der muss unbedingt einen MRT Termin organisieren. Das mit dem Rücken und den Rippen wird irgendwie nur schlechter anstatt besser.“

Angus Heidecke auf Podium in Dreetz

Permanente Weiterentwicklung bei Nico Adler

Für den Youngster wurde es in Dreetz gegen die durchweg hubraumstärkere Konkurrenz erwartungsgemäß ein schwieriges Unterfangen, doch der Ebersbacher behauptete sich tapfer und fuhr beide Rennläufe über die komplette Renndistanz. Die Ränge dreiundzwanzig und vierundzwanzig haben dabei überhaupt keine Aussagekraft, steht doch die Weiterentwicklung des erst 15-Jährigen im Aufsteigerjahr im Focus. „ Im ersten Rennen hatte ich einen guten Start, bin aber dann in einen Startcrash verwickelt worden und war Vorletzter. Dann bin ich nochmal gestürzt, allerdings war mein Speed und meine Fitness in Ordnung und ich konnte in den letzten Runden nochmal pushen. Im zweiten Lauf war die Kraft aber nach zwanzig Minuten ziemlich am Ende. Dreißig Minuten Renndistanz zehren ganz schön, aber ich stehe ja erst am Anfang. Auf jeden Fall war das hier ein super Training für mich!“


Nico Adler samelt erfahrungen in der DM Open